Arbeiter installiert Holzlaminat-Vinylboden, misst mit einem Maßband, Hausrenovierung.

Projekt Fußboden verlegen – mit Klick Vinyl ein Kinderspiel

Wer einen neuen Fußboden haben möchte, steht oftmals vor der Frage, machen oder machen lassen. Mit einem Klick-Vinyl-System lässt sich dieses Projekt auch von Anfängern leicht umsetzen, da Vinyl ein leicht zu bearbeitender Werkstoff ist. Dennoch sollten ein paar Dinge beachtet werden.


Grundsätzlich zu beachten

Bevor man jedoch einen Bodenbelag verlegt, sollte man bedenken, dass dieser sich erst einmal an das Raumklima gewöhnen muss. Gerade Vinylböden können sich je nach Klima ausdehnen und zusammenziehen. Daher sollte das Vinyl in kleinen Höhen in der Raummitte offen gelagert werden. Optimal hierfür ist eine Raumtemperatur zwischen 18 und 24° C bei einer Dauer von etwa 24 bis 48 Stunden.

Muss der alte Boden raus?

Grundsätzlich gilt, dass feste Böden liegen bleiben können. Das bedeutet, dass ein Dielen-, PVC- oder Parkettboden nicht vor Verlegung des Vinyl-Bodens entfernt werden muss. Gleiches gilt auch für Stein- bzw. Fliesenböden. Hier sollte jedoch beachtet werden, dass das Klick Vinyl gegenüber Unebenheiten empfindlicher reagiert als beispielsweise Laminat, welches stabiler ist. Allerdings ist die Verlegung auf den meisten Fliesen kein Problem, solange es zwischen den einzelnen Fliesen keine Höhenunterschiede gibt, die über 2-3 mm liegen. Wenn dies der Fall sein sollte, sind diese Unebenheiten mittels Nivelliermasse auszugleichen. Ansonsten gilt bei Vinyl, dass der Unterboden trocken sein sollte. Weiche Böden wie etwa Teppich müssen jedoch entfernt werden.

technischer Fussbodenaufbau mit Fussbodendämmung und Trittschalldämmung als 3D Schnitt

Vor Beginn sollte man noch eine Trittschalldämmung verlegen. Diese hilft zum einen dabei, die Raumakustik der einzelnen Räume zu verbessern, und zum anderen wird der Trittschall zwischen den Stockwerken vermindert, so dass das lästige Geräusch vom Auftreten nicht mehr hörbar ist. Für Mieter ist interessant zu wissen, dass eine Trittschalldämmung sogar vom Vermieter vorgeschrieben werden kann.

Vorbereitungen abgeschlossen – los geht’s

Um einen Vinyl-Boden verlegen zu können, muss man kann Fachmann sein. Hobbyhandwerkern und Anfängern im Bereich Do it Yourself können diese Art von Projekt ebenfalls leicht meistern, wenn sie sich neben den allgemeinen Tipps die entsprechende Verlegeanleitung seitens der Hersteller anschauen.

Gestartet wird in der Regel in einer Ecke des Raumes.

Dabei wird die Federseite der Diele zur Wand gelegt. Die meisten Klick-Vinyl-Systeme sind sogenannte Fol-Down-Systeme. Hier werden die einzelnen Dielen an den Stirnkanten senkrecht eingeriegelt und an den Längsseiten eingewinkelt. Dann lässt man die Diele einfach fallen. Bei der ersten Reihe gilt es, einen entsprechenden Abstand zur Wand einzuhalten. Verlegt wird der Boden dann in Richtung des Lichteinfalls.

Bei der Verlegung kommt es auch auf die Raumgröße an. Bei größeren Räumen sollte eine Dehnungsfuge verlegt werden. Bei Türschwellen sollten Übergangsprofile eingesetzt werden, so dass der Boden sich hier an einer offenen Stelle nicht heben kann.

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