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In Japan seit Jahrhunderten verwendet,- jetzt auch immer populärer in Europa: Shou Sugi Ban Fassadenholz. Durch das gezielte Verkohlen der Holzoberfläche entstehen ein einzigartiges Aussehen und eine interessante Struktur. Darüber hinaus schafft diese Methode weitere ökologische Vorteile. Vor allem in Japan ist diese Technik der Holzveredelung sehr geläufig. Je nach Region ist diese Methode unter Yakisugi oder Shou Sugi Ban bekannt. Deutschland zieht jedoch nach. Es gibt immer mehr Hersteller, die karbonisiertes Holz anbieten.

Holzveredelung mit der Yakisugi-Methode

Die Veredelung erfolgt durch oberflächliches Ankohlen von Holz und stellt damit eine der ältesten Holzschutzmaßnahmen dar. Durch das Verkohlen wird Holz haltbarer und resistenter gemacht. Außerdem erhält das Holz durch diese Methode eine einzigartige Optik. In Japan wird bei dieser Methode ausschließlich Sugi-Holz (japanische Zeder) verwendet. Das Holz kann nach der Veredelung gebürstet werden, um die Optik zu variieren. Ein einmaliges Bürsten führt zu einem seidigen Aussehen. Die schwarze Farbe des Holzes bleibt dabei erhalten. Ein zweimaliges Bürsten ergibt einen deutlich helleren Farbeindruck, wohingegen die Holzmaserung nach wie vor dunkel erscheint.

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Die Vorteile der Yakisugi-Methode

Ein Vorteil der Yakisugi-Methode stellt das einzigartige Aussehen des Holzes dar. Über die Wahl des Holzes und die Verkohlungstiefe können eine Vielzahl unterschiedlicher Effekt generiert werden. Die Holzmaserung und die Faserstruktur des Holzes werden durch diese Methode besonders betont. Diese Holzveredelung kann durchaus als architektonisches Gestaltungselement verstanden werden. So heben sich Fassaden aus Shou Sugi Ban-Holz deutlich von gewöhnlichen Fassaden ab. Durch das Verkohlen von Holz kann auf chemische Holschutzmittel verzichtet werden. Mit dieser Methode werden die Zellen im Holz verdichtet, was das Holz auf natürliche Weise vor Schimmel, Fäulnis oder Witterung schützt. Darüber hinaus muss Yakisugi-Holz nicht nachgeölt werden, um die Eigenschaften zu erhalten. Vorsorge sollte man jedoch hinsichtlich des Ausbleichens treffen. Generell ist Yakisugi-Holz eher wartungsarm.

Wo die Yakisugi-Methode angewandt werden kann

Die Yakisugi-Methode wird vor allem bei Fassaden oder bei der Gestaltung von Innenräumen verwendet. Bei der Verwendung im Außenbereich benötigt dieses Holz nicht zwangsläufig eine Nachbehandlung. Um die Rußschicht zu fixieren kann beispielsweise eine Ölbeschichtung aufgetragen werden. Bei der Verwendung in Innenräumen verhält es sich jedoch anders. Das karbonisierte Holz sollte in diesem Fall unbedingt nachbehandelt werden, da das Holz ansonsten abfärbt. Als Nachbehandlung kann beispielsweise eine Polyurethan-Beschichtung dienen.

Die Yakisugi-Methode: DIY

Bei der traditionellen Herstellung von Yakisugi-Holz werden 3 Bretter zu einer Röhre zusammengebunden. Anschließend wird ein entflammtes Papier in die Röhre gegeben. Das Prinzip wird auch als dreiseitige Kaminmethode verstanden. Die Bretter werden nach der Verkohlung getrennt und im Anschluss mit Wasser gelöscht.