Das perfekte Familienglück existiert tatsächlich, man muss es sich bloß vornehmen. Der erste Schritt auf dem Weg dorthin heißt Respekt. Jedes Familienmitglied ist zuallererst einmal eine eigenständige Persönlichkeit mit ganz individuellen Bedürfnissen.
Nicht alle über einen Kamm scheren
Wichtig ist, niemals zu verallgemeinern, weder die Kinder noch die Eltern oder Großeltern über einen Kamm zu scheren. Auch sollte man es tunlichst vermeiden, Familienmitgliedern „angeborene“ Charakterzüge zu unterstellen. Sicher haben Sie schon einmal erlebt, wie verletzend es sein kann, wenn behauptet wird: „Das ist mal wieder typisch für dich! So war das bei dir schon immer!“
Diese Sätze fallen in jeder Familie, sind ausgesprochen demütigend und führen niemals zu positiven Resultaten, weil sie dem Gegenüber die Möglichkeit absprechen, zu Entwicklung fähig zu sein. Die Folge ist, dass sich jedes Familienmitglied auf seine „Rolle“ versteift und der Familienalltag nur noch aus schablonenhaften Gewohnheitsritualen besteht. Das ist natürlich für niemanden angenehm und wird von Ehepartnern oft als „Auseinanderleben“ bezeichnet.
Auch für die Entwicklung der Kinder kann es mitunter sehr lähmend sein, wenn die Eltern oder Geschwister ein zu fixes Bild von deren Persönlichkeit haben. Denn diese frühe Festlegung auf bestimmte Charakterzüge zwängt das Kind in ein Korsett aus Handlungsmustern, das es nur sehr schwer wieder ablegen kann.
Unterschiedliche Bedürfnisse
Zum perfekten Familienglück gehört es, dass niemand perfekt ist. Eheleute müssen lernen damit umzugehen, dass sie unterschiedliche Hobbys haben, nicht dasselbe Essen mögen, vielleicht sogar deutlich voneinander abweichende Schlafenszeiten haben. Zudem fällt es manchen Menschen leichter, mit Stress umzugehen, während andere wiederum sehr schnell überlastet sind. Lernen Eltern miteinander respektvoll umzugehen und andere in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen, können sich auch die Kinder freier entfalten. Durch den Respekt vor dem Individuum erwirbt der Nachwuchs die Fähigkeit, Verantwortung zu tragen, zuerst für sich selbst, später auch für seine Geschwister und die Familie als übergeordneter Struktur.
Einander zuhören und Wünsche respektieren
Das respektvolle Miteinander inkludiert auch das offene und unvoreingenommene Zuhören, insbesondere wenn sich Lebensumstände verändern und Entscheidungen getroffen werden müssen. In diesen Fällen sollten zu jeder Zeit gemeinsam sowie verständnisvoll die Ansichten besprochen und die Wünsche der jeweils anderen Person anerkannt werden. So möchten viele ältere Menschen trotz einer zunehmend sinkenden Bewegungsfreiheit gerne in den vertrauten vier Wänden wohnen bleiben. Dies ist ebenso wie die selbstständige Bewegung ein sehr verständliches Grundbedürfnis, welches Kinder und Enkel respektieren sollten. Anstatt reflexartig an ein Alters- oder Pflegeheim zu denken, können gemeinsam Optionen erörtert werden, die es den Großeltern ermöglichen, barrierefrei und autonom in der eigenen Wohnung verweilen zu können. Für das Überwinden von beschwerlichen Treppenstufen bieten sich etwa hochwertige Treppenlifter der SANIMED GmbH an. Der empathische gegenseitige Umgang stärkt so die Innenverhältnisse einer Familie.
Aufgeschlossenheit und Toleranz
Auf diese Weise lernt die Familie, aufgeschlossen zu bleiben sowohl für die Entwicklung der Kinder als auch die des Partners. Harmonie beinhaltet immer den Ausgleich zwischen Entwicklung und Bewahrung, was natürlich im Alltag nicht immer einfach zu bewerkstelligen ist.
Familie braucht dringend gemeinsame Zeit. Zeit zum Zuhören, um über Probleme und unterschiedliche Auffassungen zu diskutieren. Vor allem aber braucht Familie Zeit, um all die unterschiedlichen Bedürfnisse zu einer gemeinsamen Zukunftsvision zusammen zu führen. Gelingt dies mithilfe von Toleranz und Aufgeschlossenheit, eröffnet sich tatsächlich die Chance auf echtes und dauerhaftes Familienglück.